Tipps gegen Tricks: Wie Verbraucher Produktfälschungen im Internet erkennen

Nov 26, 2020

Berlin, November 2020. DieWeihnachtszeit rückt näher und Corona stärkt den Online-Markt immens. SchwarzeSchafe nutzen den Boom der Online-Marktplätze und tarnen ihre Fälschungengeschickt. „Wer nicht auf Plagiate hereinfallen will, muss über die neusten Winkelzügeder Produktpiraten Bescheid wissen“, mahnt Nicole Jasmin Hofmann, CEO von BrandProtection-Anbieter Sentryc. Mit ihrer Hilfe entlarven auch ungeübte Augen illegaleAngebote abseits der Trusted Shops.

1.       Who is who?
Das Praktische auf Online-Marktplätzen ist, dass Informationen desVerkäufers einsehbar sind. Selbst, wenn der Name des Verkäufers dem desOriginalherstellers sehr ähnelt, spricht das nicht automatisch für einenlizensierten Händler. Ein einfacher Google-Check hilft bei der Einschätzung.Ist der Anbieter präsent im Internet? Verfügt er über eine eigene Website?Sehen die gefundenen Informationen seriös aus? Trifft nichts davon auf denAnbieter zu oder erscheinen weitere Annoncen mit Produkten, die nicht seriöswirken, sollte der Kauf bei einem anderen Händler stattfinden.

2.       Woher kommt´s und wohin geht´s?
Das Land, aus dem die Ware versendet wird, sollte mit der Herstelleradresseoder einem Lager in der EU übereinstimmen. Kommt ein Artikel aus China oderSüdostasien, ist Vorsicht geboten. Vor dem Kauf werfen clevere Kunden ebenfallseinen Blick auf die Rücksenderegelung. Ist eine Rücksendung überhaupt möglich?Und wenn ja, wohin? Keine Angaben dazu bedeuten schlechte Nachrichten fürKaufwillige. Ebenso liefern Retouren-Adressen wie China oder Südostasien fürgroße Marken, die üblicherweise Lager auf der ganzen Welt beziehen, einWarnhinweis.

3.       Lookalike?
Wie wird das angepriesene Produkt visuell dargestellt? Dass Originalanbieterselten amateurhafte Aufnahmen verwenden, steht fest. Doch zu den suspektenAngeboten gehören auch solche, die nur Bilder enthalten, die der Hersteller aufseiner eigenen Internetpräsenz zeigt. Fälscher kopieren die Fotos einfach vonder Website und nutzen sie für ihre irreführenden Angebote.

4.       Zu früh, um wahr zu sein?
Wenn beispielsweise eine Spielkonsole, die erst in ein paar Monaten gelaunchtwird, schon vorab auf einem Online-Marktplatz zum Verkauf steht, handelt essich mit hoher Sicherheit um einen Fake. Originalhersteller bieten niemals ihreneuen Produkte vor dem offiziellen Verkaufsstart an.

 

5.       Günstig ohne Grund?
Finden Interessenten online das gewünschte Produkt aus der aktuellenKollektion des Herstellers ohne eine eindeutige Rabattaktion wesentlichgünstiger als auf anderen, vertrauensvollen Seiten, weist das auf eineFälschung hin. Rabatte von beispielsweise 20 Prozent auf Neuware sindunverhältnismäßig und deshalb unrealistisch. Das gilt auch für Lizenzproduktevon Sportvereinen und Co.

 

6.       Bewertungen mit Wert?
Natürlich existieren auch Fakes unter den Bewertungen: Anbieter kaufen externpositives Feedback ein, um ihren Listings eine bessere Reputation zu verleihen.Umso mehr Aufschluss bieten negative Bewertungen. Einige Feedbacks enthaltenzusätzlich Fotos von der eingetroffenen Ware. Kluge Shopper filtern Angebote alsoauch auf Bewertungsgrundlage.

„Besondersniedrigere Preise senken oft die Hemmschwelle für einen Fake-Kauf“, so Hofmann.„Doch wenden Onlinekunden ein paar Hacks an, steht dem Schnäppchenkauf nichtsmehr im Weg.“

 

Über Sentryc

Die Sentryc GmbH ist ein 2019gegründetes Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Berlin sowie Standorten inBarcelona und Stettin. Das aktuell 25-köpfige Team um Geschäftsführerin NicoleJasmin Hofmann bietet Unternehmen mit seiner eigenentwickeltenMarkenschutz-Software eine digitale Lösung, mit der sich Produktpiraterie undMarkenmissbrauch auf Online-Marktplätzen aufdecken und stoppen lässt. Dafürstellen die Online-Experten ihren Kunden eine Cloud-Lösung zur Seite, dasInternetseiten nach Produkten durchsucht, potentielle Fälschungenidentifiziert, dokumentiert und sie dann automatisiert zur Löschung meldenkann. Namhafte Unternehmen wie Junghans,Fischerwerke oder auch die IHK Solingen vertrauen auf Sentrycs Produktschutzmade in Germany. Den Datenschutz priorisierend hostet das Unternehmen inDeutschland und arbeitet DSGVO-konform. Weitere Informationen unter www.sentryc.com